Erhard Friedrich IV Fabian von Massenbach , Knight "pour le merite" and Order of St John, of Bannaskeim (203 ha.), Heinrichshoefchen (171 ha.), Jesau (415 ha.), Kl. Galbuhnen (229 ha. purchased 1796), Schrengen (415 ha.) & Kotittlack & Scharfs, Kr. Rastenburg, Choszewen & Spieglowken, Kr. Sensburg, East Prussia, Prussian General-of-Cavalry, Governor of Danzig, in 1812 Campaign Commander of Gen. York's Cavalry. . "Er wurde bereits in jungen Jahren Soldat: Im Jahre 1783 wurde er Premierlieutenant im Dragonerregiment Graf Posadowski (Nr. 6), 8.4.1788 Stabskapitčan, 26.1.1790 Major, 7.9.1793 Eskadronchef, 17.7.1798 Oberstlieutenant, 31.5.1800 Oberst, 15.12.1801 Kommandeur des neugebildeten Dragonerregiments von Rouquette (Nr. 13). Schon in jungen Jahren hatte er zu Kčonigsberg Esther Johanna (Jeanette) Eleonore von Toll aus Reval gebnrtig geheiratet, Tochter des Kaiserlich-Russischen Obristwachtmeisters August von Toll. Aus dieser Ehe stammen 11 Kinder, sechs Tčochter und fnnf Sčohne. Die čalteste Tochter Friederike heiratete Friedrich Heinrich von Redecker auf Eichmedien, die zweite Karoline, den Leutnant Alexander von Koschkull, Johanna blieb unvermčahlt, Amalie heiratet in erster Ehe 1803 den Oberfinanzrat Karl Ludwig von Knobloch, der nach wenigen Jahren starb. Ihre zweite Heirat mit dem Leutnant Karl von Fabeck erfolgte gegen den Willen des Vaters und unter abenteuerlichen Umstčanden. Die fnnfte Tochter Mathilde war eine sehr schlagfertige und amnsante Person, unverheiratet. Die jnngste Tochter Pauline war mit einem Herrn Klewer verheiratet. Von den Sčohnen starben drei in jungen Jahren; nur Ludwig und Gustav nberlebten. Ludwig (s.o. Elisabeth) war mit Friederike Knchmeister von Sternberg, Gustav mit einer etwas entfernteren Kusine, Viktoria von Massenbach, verheiratet. Nach dem am 28. Mčarz 1796 erfolgten Tod von Jeanette schloss Eberhard am 19. Juli 1798 eine zweite Ehe mit Amalie von Schorlemer, verwitwete von Platen. Diese Ehe blieb kinderlos. Am 21.6.1802 erhielt er den Orden pour le Mâerite bei der Revue in Memel. 1806/07 nahm er Feldzug gegen Napoleon teil und verteidigte nach der Niederlage von Jena und Auerstedt Danzig. Am 19.06.1807 wurde er zum Generalmajor als Auszeichnung hierfnr ernannt. Nach dem Frieden von Tilsit trat er als Mitglied zu der Kommission, die unter Vorsitz von Scharnhorst den Neuaufbau der Armee leitete. Am 7.12.1808 wurde er zum Brigadier der westpreuĎischen Kavallerie, am 21.3.1811 zum Brigadier der ostpreuĎischen Kavallerie in Kčonigsberg ernannt, am 24.3.1812 zum Generallieutenant und Befehlshaber der Kavallerie des mobilen Armeekorps. Im Jahre 1812 kommandierte er die preuĎische Kavallerie im Hilfskorps des Generals Yorck. Dieser stand mit seinem Hilfskorps unter dem direkten Befehl des franzčosischen Marschalls MacDonald in Tilsit. So nahm Friedrich am Feldzug in Kurland teil, in dem sein Sohn Gustav im September 1812 fiel. Die eigenmčachtige Kapitulation Yorcks am 30.12.1812 brachte ihn in einen Gewissenskonflikt Die Entscheidung und Verantwortung gegennber dem preuĎischen Kčonig Friedrich-Wilhelm III. nahm General Yorck dem zčogernden Massenbach ab, indem er ihn zu sich beorderte. Geschickt mančovrierte dieser seine sechs Bataillone, zehn Schwadronen und zwei Batterien aus dem Einflussbereich MacDonalds. Er fnhrte in den frnhen Morgenstunden des 31.12.1812 seine Truppen unbemerkt und unbehelligt von den Franzosen nber die Memel auf russisches Gebiet. Der Bericht Yorcks an den Kčonig enthčalt nber Massenbach folgendes: " Die sechs Bataillone Infanterie, 10 Eskadrons Kavallerie und zwei reitende Batterien, so unter dem Generallieutnant von Massenbach mit dem Marschall Macdonald vereint waren, sind alle zum Korps gestoĎen. Diese Vereinigung ist mit einer Klugheit eingeleitet und ausgefnhrt, dass die Geschichte kein Beispiel dieser Art hat. Der Generallieutenant v. Massenbach hat sich so weise und bestimmt dabei benommen, dass es die hčochste Achtung verdient." Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten das Geschehen in Europa sehr genau verfolgten und darnber auch ausfnhrlich in der amerikanischen Presse berichtet wurde. So erfuhr die amerikanische +ffentlichkeit am 5. Mčarz 1813 aus dem Weekly Messenger, der in Boston erschien, dass sich das preuĎische Hilfskorps den russischen Truppen angeschlossen hčatte. In diesem Bericht werden auch die Schreiben von Yorck bzw. von Massenbach an Macdonald verčoffentlicht. Die zwischen General Yorck und dem russischen Generalmajor von Diebitsch geschlossene Konvention von Tauroggen ist ebenfalls in der englischen čUbersetzung beigefngt. Friedrich Fabian wird am 28.2.1813 zum Militčargouverneur im Gebiet zwischen Weichsel und russischer Grenze, am 3.6.1813 zum Militčargouverneur von OstpreuĎen, am 17.12.1813 zum Gouverneur von Danzig ernannt. Am 3.10.1815 wird sein Abschied mit bewilligt. Er verlčasst die Armee mit dem Charakter eines Generals der Kavallerie. Die letzten beiden Jahre vor seinem Tode verbrachte er auf seinem Gut zu Schrengen (Kreis Rastenburg) Er starb am 3.6.1819 an včolliger Entkrčaftung wahrscheinlich nach einer Operation in Kčonigsberg. Den Kindern schrieb Kčonig Friederich-Wilhelm III. beim Tode des Generals: " Ich nehme vielen Antheil an dem Verlust, den Sie durch den Tod Ihres Vaters, des Generals von Massenbach, erlitten haben und um Ihnen die Bedrčangnis, in die Sie zum Theil dadurch versetzt sind, mčoglichst zu erleichtern, habe ich Ihren, der verwitweten von Koschkull noch unerzogenen Tčochtern eine jčahrliche Unterstntzung von 30 Thalern fnr jede bis zum zurnckgelegten 17. Jahre, eine gleiche Unterstntzung auch fnr jede der hinterbliebenen Tčochter des Verstorbenen bis zu diesem Alter ausgesetzt und werde bei den bei der verwitweten von Gerhard in Berlin befindlichen Enkel desselben gelegentlich in das Kadetten Corps aufnehmen lassen, bis wohin er ebenfalls eine jčahrliche Unterstntzung von 30 Thalern empfangen soll. Ich wnnsche, dass Ihnen dies zu einiger Beruhigung gereichen mčoge. Teplitz, 29.7.1819." Louis Ferdinand (vM Feb 2007)
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